Es ist Herbst – in manchen Gebieten Deutschland hat es bereits geschneit – und ich widme mich wieder dem Bloggen, was ich im Sommer sehr vernachlässigte, weil ich meinen Garten und den Sommer genossen habe.
Da der Schock über den Wahlausgang in Amerika noch im Verdauungsprozeß ist, wäre mir eigentlich eher danach, meinen vielen Gedanken dazu hier Platz einzuräumen, doch ist bereits schon viel an anderen Stellen in den Medien gesagt und geschrieben worden. Im Moment möchte ich dazu erstmal nur sagen, dass es eine Illusion wäre, wenn man glaubt, dies könne nur in Amerika passieren. Das zeigen bereits zu viele Bewegungen im In- und Ausland.
Jetzt eine Kurve zu meinem heutigen Beitrag über meine neue Tasche zu finden, wird schwierig.
Vielleicht klappt es über den Klimaschutz, der laut Aussage vom gestern Gewählten überflüssig ist, da sich das Klima angeblich nicht ändert.
Zum Schutz des Klimas gehört auch der nachhaltige und bewußte Umgang mit Materialien und Upcycling ist eine Variante.
Yeah, so klappt es.
Ich habe mal wieder ein altes Herrenhemd verarbeitet. Diesmal zu einer Tasche. Tatsächlich hatte ich sie schon im Frühjahr fertig und auch im Einsatz, aber mir fehlte das i-Tüpfelchen.



Die Umarbeitung ist eigentlich denkbar einfach, denn richtig gefaltet und zusammengenäht, ist das Futter gleich dabei. Die Ärmel (inklusive Loch) wurden zu Trägern und die Knopfleiste an der Blende einmal zugenäht. Die Brusttasche ist geblieben und neben dem Hauptfach kann man noch etwas in den Kragen/Halsausschnitt stecken.
Letzte Woche hatte ich dann endlich eine Idee, wie ich der Tasche mein persönliches i-Tüpfelchen verpasse. Damit habe ich mehr oder minder 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn ich wollte unbedingt eine silberne Tasche haben.
Warum ich schon vor Jahren silberne Textilfarben gekauft habe, obwohl ich noch längst nicht in Glitzerstadium angelangt war, wird mir für immer ein Rätsel bleiben, aber sie war für meinen spontanen Ideenumsetzprozeß sehr hilfreich.

Gestern abend habe ich einen zusätzlichen Nutzen bemerkt. Im Dunkeln ist dieses Teil fast schon ein Reflektor. Wenn ich dann noch meine Paillettenstiefeletten trage, komme ich sicher durch den Winter, auch wenn sich dann mancher wundert, weshalb 2 Schuhe und ein gefaltetes Hemd über die Wege schwebt – das natürlich nur, wenn ich nicht auch noch meine schwarze Hose und Jacke silber färbe.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, diese “Hemdtasche” individuell zu gestalten. Ob man anstatt der Ärmel z.B. ein Gurtband oder andere Taschenträger nimmt, die Knöpfe abtrennt und/oder andere annäht, den Hemdkragen entfernt, die Brusttasche mit anderen Stoffen ersetzt… alles ist möglich.
Beim Fotografieren dachte ich übrigens gerade, dass einige Stangen Lauch oder ein paar Blumen toll wären, um sie für das Foto in die Tasche zu stecken. Beides hatte ich nicht. Den Hokkaido hätte niemand gesehen und Lauch gibt es erst heute Nachmittag auf unserem Markt. So musste die Zeitung modeln und auch die ist nicht aktuell, sondern von letzter Woche. Das – so denke ich – ist aber RUMS so ziemlich egal.
So cool ist Deine Upcycling-Tasche, sie hat mit dem Silber etwas monumentales bekommen.
Ja so ist das beim Upcyycling, genau wie Du es beschreibst: Gut Ding will Weile haben. Man muss es einfach machen um zu sehen, ob es funktioniert.
Danke für's Verlinken bei Nix Plastix.
LG Ute
This is a greatt blog