Meine 2. Teilnahme an dem Fotoprojekt “12 von 12” hätte ich beinahe verpasst, hätte ich nicht den ersten Beitrag auf Instagram entdeckt. Da war es zum Glück noch nicht zu spät.
Wer nicht weiß, was “12 von 12” ist, hier eine kurze Erklärung. Die ursprüngliche Idee stammt von Chad Darnell, fortgeführt bzw. hier eingeführt wurde sie von Caro vom Blog “Draußen nur Kännchen“. An jedem 12. des Monats kann jeder Blogger seinen Tag mit Fotos dokumentieren, Dann werden 12 Fotos ausgewählt und im Blog gezeigt und erklärt. Danach kann man sich auf Caros Seite eintragen und schauen, wer so alles mitgemacht hat.
Meine erste wirklich bewusste Erkenntnis heute morgen war, dass unser örtliches Bermuda Dreieck noch immer funktioniert. Ich habe es vor einer Weile so genannt, weil an dieser Ecke, direkt neben dem Haus, in dem ich wohne, immer irgendwelche Sache abgestellt werden, die kurz darauf verschwunden sind. Seitdem Sperrmüll teuer bezahlt werden muss, haben sich einige Leute gedacht, wir stellen an die Strasse und schauen, ob jemand das noch braucht. Und das scheint zu funktionieren. Anfangs habe ich mich nicht getraut selbst etwas hinzustellen, aber irgendwann war es dann soweit. Im Schutz der Dunkelheit lief ich das kurze Stück zur Ecke, stellte mein Sperrmüll dort ab und schlich wieder ins Haus. Am nächsten Tag war es weg. Manchmal dauert es länger, aber es verschwindet immer und ich habe noch nie, wirklich noch kein einziges Mal gesehen, wie jemand etwas mitgenommen hat. Darum bat ich gestern meinen Freund, mein altes, kaputtes Trimmrad mit mir runterzutragen. Obwohl er hier im Ort aufgewachsen ist, kannte er das Bermuda Dreieck noch nicht und war skeptisch, dass irgendjemand das Rad mitnehmen würde. Doch als ich ihn heute morgen verabschiedete war das Rad schon weg.
Gleich danach war ich so in mein Schnittmuster vertieft, dass ich meinen 1. Kaffee beim Ausschneiden trank.
Beim Lidl angekommen, stellte ich jedoch fest, dass ich nicht als einzige auf die Margeriten stand. Alles weg…. Irgendwann kam mir eine Dame mit gefülltem Einkaufswagen entgegen und was stand drin: Ein Margeritenpflänzchen. Also musste es sie doch irgendwo geben. Ich lief die Gänge ab, dass sicherlich schon das Sicherheitspersonal skeptisch wurde, aber ich fand diese blöden Margeriten nicht. Stattdessen stand der Einkaufswagen besagter Dame in einem Gang ohne Dame und für einen Moment war ich versucht, die Margeriten zu entnehmen und Richtung Kasse zu fliehen. Meine gute Erziehung siegte allerdings. Ich gab auf und zahlte meine Salatgurke.
Zurück zu Hause wollte ich mich eigentlich noch an die Nähmaschine setzen, aber jetzt bin ich mit meinem Glas Rotwein auf dem Tisch in so eine angenehme Entspannung verfallen, dass es auch reicht, wenn ich morgen nähe.
Habt einen schönen Abend und eine schöne Zeit bis zum nächsten 12. Bis dahin gibt es natürlich hier und auf Instagram weitere Beiträge von mir. Also: “Stay tuned!”
Eure
Sehr schön geschrieben! Jetzt weiß ich auch, wie die Shorts ihren Anfang fanden 🙂
LG SuSe
Ja, da dachte ich auch noch, ich hätte alle Unklarheiten beiseitigt :-))