In meinem ersten Beitrag zur #Fashionrevolution Week und der Initiative #Haulternative von mamimade habe ich einige Stücke gezeigt, die ich im Laufe eines Jahres aus alten Kleidungsstücken gemacht habe.
Heute möchte ich Euch anhand eines alten Flanellhemdes meines Freundes zeigen, wie ich so ein Projekt beginne, wenn ich noch nicht genau weiß, was daraus entstehen soll.
Ich muß gestehen, dass ich eigentlich schon wußte, was ich aus dem Hemd machen will, aber während ich die Fotos machte, kamen mir andere Ideen.
Wer sich für Upcycling, Refashioning, Repurposing von Kleidung interssiert, dem rate ich, einfach einmal mit dem Stück zu experimentieren. Mein erster Schritt ist eben, das Kleidungsstück, in diesem Fall das Hemd, nicht mehr als Hemd zu sehen, sondern zu versuchen, was ich alles damit anfangen kann, indem ich es einfach mal anders anziehe.
Eine andere Möglichkeit, besonders bei Hosen, ist es, erstmal die Innennähte aufzutrennen und dann genauso damit zu spielen, wie ich es mit dem Hemd mache. Vielleicht kommen Euch dabei noch ganz andere und eigene Ideen.
Hier ist erstmal das Hemd
Es ist zumindest bei meinen Projekten von Vorteil, dass ich durch meinen Partner wirklich große Hemden bekomme.
Knopfleiste einmach mal nach hinten.
Damit könnte ich eigentlich gleich anfangen…
… aber erstmal noch etwas weitermachen.
Ein Kleid vielleicht?
Oder einfach mal andersrum anziehen, also Kragen nach unten…
Oder eine Hose?
Es müsste da allerdings noch einiges gemacht werden, damit es nicht wie eine volle Windel von hinten aussieht….
Mit einem 2. Hemd kann vielleicht ein Jumpsuit draus werden… (und ein Häschenhintern)
Nochmal beim Oberteil probieren. Diesmal verdehe ich das Hemd hinten im Rücken.
Nochmal zurück zu den einfachen Varianten. Ihr kennt es vielleicht noch aus dem Kunstunterricht in der Schule, wenn man ein altes Hemd vom Vater mitbringen sollte und wir zogen es dann immer so an:
Eine Art Peplumbluse mit weitem Kragen.
Ihr seht, man kann viel daraus machen. Ich weiß noch nicht, ob sich jede erste Idee so einfach umsetzen läßt und man bei mancher Variante zusätzlichen Stoff braucht. Aber ihr habt jetzt eine Vorstellung, wie ich einige Upcyclingprojekte angehe.
Welche Variante bevorzugt ihr? Fällt Euch noch etwas ein, was ich noch nicht versucht habe?
Ich würde mich sehr über Eure Ideen und Eure Meinung freuen.
Auch wenn es sich beim Hemd nicht um ein richtiges Outfit handelt, habe ich immerhin mein Milliblus-Shirt an, dass ich gemacht habe und kann damit zum MMM, MMI und AWS
Es ist nicht unbedingt vom Muster her günstig für das Flanellhemd, aber ich hatte diese Idee spontan, wußte nicht, wie weit sie führen würde und hatte zwischenzeitlich vergessen, etwas anderes drunter zu ziehen.
![]() |
Fertig für heute |
Habt noch einen schönen Mittwoch und ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen inspirieren. Wer ein Projekt machen möchte und Hilfe braucht, kann sich gern bei mir melden und ich versuche zu helfen.
Klasse Idee: soooo viele Möglichkeiten 😉
LG Anke
Das war wunderbar zu lesen und anzuschauen!!! Deine Fotos und Dein Einfallsreichtum sind soo klasse!
LG SuSe
Gnihi, sehr cooler Post 😉
Die Variante mit dem Kragen nach unten muß ich unbedingt mal ausprobieren!
Liebe Grüße,
Sandra
Ist ja witzig, mal einen Beitrag zu lesen, der sich nicht mit einem selbstgenähten Kleidungsstück beschäftigt sondern mit der Ideenfindung auf dem Weg dahin. Du hast mich auf eine Idee gebracht. Ich habe nämlich noch jede Menge Hemden übrig – aber ich drapiere sie nicht an mir, sondern an meiner Schneiderpuppe.
LG
Ulrike
Tolle Ideen! Vielen Dank für den Einblick in deine Upcycling-Gedanken.
Viele Grüße
Antje
Hmmm, werde jetzt evtl. meinen Ehemann austauschen muessen, dadessen Groesse fast eeetwas zu klein um mit seinen Hemden DERart zu spielen, wie Du Dir hier dankenswerter Weise die Arbeit gemacht hast 😉 😀
Danke noch mal; ich kannte zwar schon den einen oder anderen Trick hier, aber Du hast mich EINdeutig uebertroffen = freudestrahlend huepf: da ist jemand, der noch besser 'spinnt' als ich; great und dem Himmel sei gedankt, getrommelt und gepriesen 😀 😀 😀 !
Mit bewunderndem Kniefall: Gerlinde
Ihr Lieben,
ich danke Euch für Eure Kommentare und freue mich, dass der Post Euch gefallen hat.
Ulrike: Eine Schneiderpupp geht natürlich auch, allerdings nicht, wenn man eine Hose versuchen will, aber für Oberteile ist sie genial. Ich habe leider keine passende im Moment, aber sie sthet recht weit oben auf meiner Wunschliste.
Übrigens fällt mir gerade noch ein Nachtrag ein. Wenn Ihr die Ärmel einmal herausgetrennt unddie Schulternaht geöffnet habt, werdet Ihr feststellen, dass sie Ärmellöcher quasi dem Schritt einer Hose sehr ähnlich sind.
Gerlinde, liebe Mitspinnerin, bei Dir mache ich mir jetzt Sorgen um Deine Ehe 😀 Frag doch erstmal im Bekanntenkreis… oder reisse irgendeinem größeren Mann einfach sein Hemd vom Leib. Hat den Vortei, dass Du dann auch nicht mehr auftrennen musst 😉
Antje, Suse, Anke, Sandra und Ulrike: vielen lieben Dank für Euer Lob. Ihr kennt es ja, es freut einen unheimlich. Mich motiviert es zudem. Seid alle ganz lieb gegrüßt,
Julia
Toller Beitrag.
Wie wäre es noch mit einer Kopfbedeckung?
Oder einer Tasche?
Hab mal einen Adventskalender gesehen, der aus lauter Quadratischen Hemdstücken bestand die zu einer Decke zusammengenäht waren und jedes Stück war mit Hemdtasche. Super cool.
Wünsch dir weiterhin so kreative Ideen.
Gruss Eva
Liebe Eva,
2 Hemden habe ich auch schon zu Taschen verarbeitet. Bei der letzten habe ich ein Tutorial gemacht, dass Du in meinem Blog finden kannst. Es ist natürlich nur eine Variante und es geht auch sicher anders für diejenigen, die das Hemd darin nicht mehr erkennen möchten. Der Adventskalender hört sich gut an. Da ist noch viel zu entdecken.
Die Idee der Kopfbedeckung hatte ich ürbrigens auch schon, sogar Fotos davon, hab es dann aber wieder rausgenommen. Aber aus so einem Flanelhemd kann man sicher gut Kapuzen für Sweatshirts nähen.
Ich sehe schon, Deine Ideen bringen mich bereits zu neuen Einfällen.
Vielen Dank!
Liebe Grüße,
Julia
…. habe beschlossen, lieber die Charitiy Shops zu untersuchen, denn das Risiko, dass mir ein/der 'ueberfallene und beraubte' Mann sonst selbst meinen letzten Atem rauben koennte, ist mir einfach zuuu hoch (= angeberisches Gekicher hierzu 😉 !)
Aber die Bezeichnung 'Mitspinnerin' passt schon sehr gut. Darum auch die Tipps f. Dich (und Deinen 'Spieltrieb') :
a) vorwaerts-rueckwaerts Nutzung normaler Tops mal herumspielen
b) T-Shirts sowieso: sind mitunter am 2. Urlaubstag ganz tolle Roecke, bevor man sie wieder in Form waescht (= so nix zerfetzt wurde dabei).
Layering mit den Dingern ist auch eine Variante; d.h.: Nr. 1 als offizielles Top; Nr. 2 ab unter dem Busen getragen als '1/2-Volant-Lage' hervorluren' und Nr. 3 (oder 4?) einer engeren Variante als Mini Rock drunter ?
LG, Gerlinde
PS:
Vergessen: bei kuelerem Wetter eignen sie sich auch relativ gut als Loop Schals (= so man wieder keinen Anderen, farblich Passenden 'ausreichend schnell' zur Hand kriegt.