Milliblus – viel mehr als Anfängernähen

Wie heißt es immer so schön im Fernsehen: Der nachfolgende Beitrag wird Ihnen präsentiert von….
(was oder wer auch immer…)
Mein heutiger Beitrag wird nicht präsentiert von Milliblus, sondern ganz allein von mir und meiner Liebe zu ihren Stoffen.
Wir sind erst seit dem Frühjahr zusammen und haben uns rein zufällig durch das Internet kennengelernt. Unser erstes Date, das durch das Königskind in Friedberg ermöglicht wurde, war der Jersey mit Frauenköpfen. Ich sah den Stoff und wusste sofort – der ist es!!! Es war Liebe auf den ersten Blick.

Ich verblieb erstmal bei den Frauengesichtern, denn ich entdeckte schon beim ersten Besuch im Stoffladen den wunderbaren rosafarbenen Stoff aus Webware mit Elastananteil. In Verbindung mit der ersten Stoffliebe und der Sehnsucht nach Frühling, mit den einhergehenden Frühlingsgefühlen, kaufte ich den Stoff und nähte Shorts.

 

Liebe auf den 2. Blick

Mit dem Shirt und den Shorts war ich glücklich. Doch ich hatte ja noch mehr Stoffe entdeckt und der Frühling und somit auch unser Urlaub nahte.
Ich brauchte Kleider. Und wer hatte den passenden Stoff für meine Kleider? Oder war es eher andersrum, dass ich den Stoff sah und sofort dazu Kleider im Kopf hatte – ach, wie in jeder Liebesbeziehung vergisst man manchmal kleine Details.

 

 

Noch ein Jersey

Die Jerseys hatte ich – bis auf einen ziemlich durch, wobei ich damit nicht sagen will, dass das alle sind. Aber ich spreche von denen, die mir gefallen. Und davon verarbeitete ich nun erstmal die, die mir am besten gefielen. Aber ich hatte eben nicht umsonst von Liebe auf den 2. Blick gesprochen. Beim Durchstöbern fand ich immer wieder Stoffe, die mir auffielen, die ich dann aber auf die Liste “To Buy” oder übersetzt “Noch zu kaufen” setzte. Dazu gehörte auch der blaue Viskosejersey. Und wenn ich von dem Spreche, dann insbesondere im Zusammenhang mit dem Burdasschnitt. Dieses Shirt hat mich eigentlich heute zu diesem Blogbeitrag gebracht, weil ich es über alles liebe. Es ist die Symbiose aus Stoff und Schnitt. Ich glaube, von allen Teilen, die ich mir für den Sommer genäht habe, ist es genau das, was ich am meisten trage. Leider passt das Shirt nicht zu allen Kleidungsstücken, weshalb ich mir heute neuen unifarbenen Jersey (kein Milliblus – man muss auch mal fremdgehen) bestellt habe, um mir ein zweites Burdatop zu nähen.

 

Milliblus Denim und Webware

Hier müsste jetzt eigentlich nochmal die Shorts mit den Frauengesichtern hin, aber da sie das gleiche Muster wie das T-Shirt hat und dazu noch meine 2. Liebe war, bevor ich in Bezug auf Milliblus polyamor wurde, lasse ich sie hier mal weg. Schließlich ließ mich ein weiterer Stoff nicht los, der Denim mit Blumen.

 

Für diesen fröhlichen Stoff wählte ich die Frida Shorts von Wardrobe by me. Auf Instagram zeigte ich diese Shorts mehrfach, weil sie einem Härtetest am Motorboot mit Sonnenlicht, 30 Knoten Geschwindigkeit an der Leine und Salzluft ausgesetzt waren. Farblich machten sie vor der Kulisse Maltas einen gigantischen Eindruck und der Test verlief in jeder Hinsicht hervorragend.
Kaum zu Hause, bestellte ich bei Nähmaschinen Mehringer gleich noch mehr davon und nähte mir eine lange Hose. Erst zu spät merkte ich, dass ich das Blumenmuster beim Zuschnitt nicht beachtet hatte und alle Blüten jetzt von oben nach unten fallen. Aber das fällt tatsächlich kaum aus. Fotos habe ich davon noch nicht.
Aus diesem herrlich leichten Baumwoll-Voile mit Schleifenmuster musste unbedingt ein Volanttop genäht werden.
Die schönsten Bilder dieses Tops entstanden auch auf Malta, weshalb ich die hier jetzt zeigen werde.

 

Mit dem Sorbetto Top von Collette Pattern konnte ich den vorerst letzten Voile aus meinem Stoffeinkauf vernähen. Auch an diesem Stoff lief ich mehrfach vorbei, fühlte ihn, streichelte ihn, verliebte mich und letztlich lag er auf dem Zuschneidetisch.

 

 

 

Aufmerksame Sorbettotop-Näherinnen werden vielleicht bemerken, dass ich die Falte am Halsausschnitt im Saum nicht wieder aufgenommen habe. Das entdeckte ich erst gestern, korrigierte es, aber da waren die Fotos schon im Kasten. Und ganz ehrlich muss ich sagen, dass es mir am Ende ohne die Falte im Saum besser gefällt, weshalb ich sie wahrscheinlich wieder rausnehmen werde.
Für die sommerlichen Temperaturen ein toller, luftiger Stoff und die kleinen Gymnastikfiguren geben dem ganzen das gewisse Etwas.

Mein bisher letztes Projekt

Wird es langweilig, wenn ich schon wieder erwähne, dass ich mehrfach um den Nagellackjersey herumgelungert bin, bis ich ihn letztlich kaufte? Mag sein, oder? Aber es ist nun mal so.
Ich ließ ihn bestimmt 3 mal liegen, bis ich mich endlich mit einem Projekt im Kopf für ihn entschied.
Der Schnitt für den Rock habe ich selbst erstellt und weil ich das Original nicht mehr finden kann, schon mehrfach selbst gehackt. Muss ich mich nun selbst verklagen?
Den Schnitt gibt es aber auch in ähnlichen Variationen von Pattydoo und Schablona (wie ich neulich bei Facebook lernte).

 

 

 

Damit ist aber noch nicht Schluß

Es liegen noch 2 Stoffe von Milliblus hier, aus denen ich zum einen eine Jeansjacke machen möchte und dann ein Mintgrüner French Terry, den ich für einen dünnen Jersey hielt und der aufgrund des warmen Wetters jetzt noch ein wenig warten muss.
Das sind die Stoffe, die ich bereits habe. Aber ich weiß, dass es noch mindestens einen Jersey gibt, der mir – erwähnte ich schon, dass ich oft erst beim 3. oder 4. mal den Einkauf tätige??? – sehr gut gefällt. Er ist in einem dunklen Lila mit rosa/orangefarbenen Lippen, Vermutlich wird das erst im Juli etwas, bis ich wieder Geld auf dem Konto habe.

Nur Stoffe und keine Schnitte

Milliblus hat ja nicht nur seine eigene Stoffkollektion sondern auch seine eigenen Schnitte. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich sie zwar ganz schön finde, mich bisher aber keins wirklich angesprungen hat. Nun wendet sich die Milliblus Zeitschrift eben insbesondere an Nähanfänger und bei allen Zweifeln und auch Fehlern, die mir immer wieder mal unterlaufen, bin ich über das Anfängerstadium hinaus. Doch ich wollte ich Euch einfach mal zeigen, dass sich die Stoffe auch für andere Schnitte hervorragend eignen und ich von ihnen die Nase noch lange nicht voll habe.
Die liebe Uli aus Das Königskind verriet mir neulich zudem, dass die neue Kollektion zum Verlieben ist. Wahrscheinlich sollte ich schon jetzt monatlich etwas Geld für den Herbst zurücklegen.
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Ein Kommentar

  1. Huhu liebe Julia,

    jetzt schaffe ich es endlich hier noch mal vorbei zu kommen. 🙂

    Man merkt, wie sehr dir die Stoffe gefallen. ♥ Sie sind auch wirklich außergewöhnlich. Du hast so schöne Sachen daraus gezaubert! Nicht alles wäre was für mich, aber das kennen wir bei uns beiden ja schon. Dir stehen alle Teile absolut fantastisch!

    Ich hab auch so ein paar Stoffe, um die ich lange herum schleiche und dann irgendwann zugreifen. Oder aber auch mal völlig euphorisch etwas kaufe und dann feststelle, dass mir das für das Schnittmuster dann doch nicht gefällt. Wir haben schon ein tolles Hobby. Und das schönes ist, dass es auch andere so “verrückte” gibt*ggg*

    Ich habe auch noch ein Kleid aus einem Stoff, der im Millliblus Regal lag, ich mir aber nicht sicher bin, ob das tatsächlich einer ist.

    Der Rock ist total toll! Finde ich super witzig mit dem Nagellack und zu dir passt er wirklich gut.

    Auch dein Sorbetto Top ist klasse. Ich finde auch ohne Falte unten sieht es sehr schön aus. so schön luftig!

    So langsam möchte ich übrigens wirklich so ein Volant off Shoulder Top Ding haben… toll, nun hast du mich auch angesteckt! 😉 Mal sehen, ob das diesen Sommer noch was wird.

    Liebe Grüße
    Jenni

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