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Letzten Monat habe ich 12 von 12 ausgelassen, da ich an dem Tag eine Zahnbehandlung hatte und ich nach der Betäubungsspritze nur noch schlafen wollte.
Heute bin ich wieder dabei und ich wache gegen 8:30 Uhr bei meinem Freund zu Hause auf. Er war eine Woche mit Freunden im Urlaub und wir freuen uns, dass wir wieder zusammensein können.
Vom Bett aus ahne ich schon, was sich draussen abspielt.
Es regnet und ich will gar nicht wissen, ob es dazu noch kalt ist.
Ich beginne mir das erste mal heute Gedanken über den 12 von 12 Beitrag zu machen. Soll ich 12 bzw. noch 11 Fotos von mir auf dem Sofa machen? Und raus werde ich heute auch nicht gehen. Ich kann nicht mal Nähprojekte zeigen, weil meine Maschinen und alles andere zu Hause ist.
Ich freue mich noch immer wie verrückt über das Armband, das mir mein Liebster aus dem Urlaub mitgebracht hat
Er kennt meinen Geschmack wie kein anderer und das, obwohl ich mich diesbezüglich viel verändere.
Kennt Ihr noch die Geschichte von Frederick, dem Mäuserich? Der anstelle von Vorräten Sonnenstrahlen sammelte, um dann im Winter allen anderen davon zu erzählen? So ähnlich geht es mir heute gerade. Ich schaue mir Urlaubsbilder an, um mich an die Situation und die Zeit zu erinnern. Häufig mache ich im Urlaub schon gezielt Fotos für diese Zeit, wo es grau und dunkel ist.
Im Mai fing der Urlaub mit ein paar Tagen Heimataufenthalt in Hamburg an.
Direkt von da aus fuhren wir dann mit der Colourline von Kiel nach Oslo, wo der sagenhafte Vigelandpark unser Ziel war.
Zurück in Kiel fuhren wir nach Hause, wuschen unsere Wäsche, um dann sofort für den übernächsten die Koffer wieder zu packen und für 8 Tage nach Malta zu fliegen. Ich glaube, es war auch ein 12. und ich nahm Euch am Abreisetag mit.
Wenn ich mich richtig in diesen Moment hineindenke, meine ich das Meer, den Wind, die Sonne spüren zu können.
Es ist halb sechs und ich habe noch immer nicht viel gemacht, ausser mit einem Kind zu telefonieren, aber wie soll man das fotografieren. Ich könnte jetzt auch ein weiteres Foto von draussen zeigen, aber 1. ist dass Wetter noch immer wie heute morgen und 2. ist es dunkel.
Ich versuche mich in einem Selfie. So viele Leute posten immer diese Selfies vorm Spiegel, aber weder meine Einrichtung noch die meines Freundes ist spiegel-selfiefreundlich.
Der Spiegel ist eigentlich zu schmal. Aber ihr könnt wenigstens mein lazy Sunday Outfit sehen.
Und wie ich lazy bin! Ich habe das große Glück einen Partner zu haben, der sich im Laufe der Zeit so selbstständig gemacht hat, dass er seine Wäsche selbst wäscht und bügelt und auch das Kochen gelernt hat. Ich kann zwar kochen, mag es aber nicht. Mir wird nie einleuchten, weshalb sich Menschen aus Spass für Stunden in die Küche stellen, um am Ende ein Gericht zu haben, dass binnen maximal 30 Min. verzehrt ist. Mein Sohn gehört auch zu dieser Gruppe. Zugegeben, es sieht hinterher nicht nur toll aus, es schmeckt auch hervorragend. Aber mir wäre das die Mühe nicht wert. Ich schmeisse maximal eine Tüte Tiefkühlgemüse in eine Form und stelle sie dann in den Ofen. Umso besser, dass hier heute abend bekocht werde. So bekomme ich mindestens einmal die Woche etwas “Vernünftiges” in den Magen. Oder aber im Urlaub.
Ich gestehe, sowas sieht unglaublich gut und lecker aus, aber ich habe keinerlei Ambitionen, es nachkochen zu wollen.
Schummel ich eigentlich, wenn ich bei 12 von 12 Fotos aus meinem Archiv zeige? Aber was soll ich sonst zeigen? Mich 10 mal auf dem Sofa liegend?
Und auch wenn es gerade nicht viel Spannendes für Euch zu erzählen und zu zeigen gibt, geniesse ich diesen Tag. Und warum nicht mal darüber berichten. Es muss ja nicht immer um unglaublich tolle Aktionen gehen. Die sind natürlich auch schön, aber so ein verregneter Novembertag, gemütlich zu Hause, ohne Pläne, mit viel Zeit, einfach seinen Gedanken nachhängen, tut unglaublich gut. Da kommen einem Ideen – auch wenn mir gerade eine Idee zu meinem aktuellen Nähprojekt fehlt, wo der Halsausschnitt nicht so geworden ist, wie er sollte. Es liegt bei mir zu Hause und noch fehlt der zündende Einfall. Der kommt vielleicht morgen.
Das Essen ist fertig. Es gibt Salat und Schnitzel.
An einer Wand in der Küche heftet mein Freund immer Fotos. Unter den vielen Fotos fand ich dann auch ein älteres Bild von mir in Norwegen.
Auf diesen Stuhl kann man an der Seite hochklettern. Mein Freund kletterte damals zuerst hoch und ich wartete brav, bis er sass und knipste Bilder. Dann war ich dran und tat mich nicht gerade leicht, da rauf zukommen. Freundlicherweise knipste mein Liebster schon meinen ungeschickten Aufstieg (Foto hängt nicht mehr) sowie das Zurechtrücken meiner Kleidung, die beim Klettern ausser Form und Stil geraten war. Diese Angewohnheit hat er übrigens nicht abgelegt.
Und damit Ihr noch einen Eindruck habt, wie ich auf dem Sofa liege…
Jetzt warten wir auf den sonntäglichen Tatort und danach ist Schluss.
Zuvor trage ich mich noch bei Caro von Draussen nur Kännchen ein.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und einen guten Start in die Woche.