Es wird mal wieder Zeit!

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(*entschuldigt bitte die unterschiedliche Qualität der Fotos. Ich muss mich erst noch wieder an das winterliche Licht gewöhnen)

…. um endlich mal wieder etwas zu posten, für das nicht gerade ein neues Ebook erschienen ist und gleichzeitig ein paar kritische Worte loszuwerden.

Mit meinem neuen Pulli/Shirt habe ich mir praktisch einen eigenen Wunsch erfüllt. Ich kann gar nicht sagen, wie lange ich mit dem Jaquard Jersey von Albstoffe schon liebäugel. Letztlich war es der Preis pro Meter, der mich abhielt. Anfangs fand ich ihn ja furchtbar, aber sogar mit steigender Selbstsicherheit unterliege ich manchem Trend und Einflüssen. Von der ursprünglich 1,50 m bestellter Menge war letztlich nur 1,30m vorrätig, aber ich fürchtete schon, dass ich am Ende gar nichts mehr bekomme. Da lag nun mein teures Schätzchen…

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Was bei anderen gerade Rüschen sind (ja, Jenni, ich meine Dich…), sind bei mir Volants- oder Trompetenärmel. Nötigenfalls beides. Ich hatte praktisch nur auf den richtigen Stoff gewartet, um endlich die Art Ärmel zu nähen, die mir seit geraumer Zeit vorschwebt. Nun ergeben 1,30 m Stoff und die Idee von Ärmeln noch kein Oberteil. Als nächstes hatte ich die Idee von einem Raglanshirt im Kopf, aber leider kein passenden Schnitt. Da arbeitet man sich durch Probenähaktionen jeglicher Art, hat haufenweise selbst erprobte Schnittmuster zu Hause, dazu noch eine Sammlung an gekauften Schnitten ob Ebook oder Zeitschriften, aber nirgends ist ein geeigneter Raglanpulli. Ich war kurz davor, doch noch einen Schnitt zu kaufen, als mir einfiel, dass ich vor vielen Jahren mal ein T-Shirt der Art von Schnittquelle genäht hatte. Wer schon mal bei Schnittquelle gekauft hat weiß, dass man sich seine Grösse aussucht und dann ein Papierschnittmuster zugeschickt bekommt. Meins war nun älter und in Größe 44 – meine alte Kleidergröße.

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Ja, ich sehe es selbst, hier rutscht es von der Schulter. Ich habe zu viel hampelt.

Aber ich habe ja auch dazugelernt und änderte das ratzfatz ab, um einen Schnitt in meiner Größe zu zaubern. Das ging auch gut, bis auf den Halsausschnitt, der nun mehr oder minder ein schickes Offshouldershirt darstellte, was ich im Winter nicht gebrauchen kann und unabhängig davon auch nicht haben wollte. Aber auch hier kam mir meine Erfahrung zugute und ich schnitt ein Ausschnittblende zu, dass alles in die richtige Form brachte. Dazu die Trompetenärmel mit Bändchen. Die 1,30m reichten dicke.

Der kritische Teil

Ich schrieb gerade, dass ich vor ein paar Jahren noch locker Grösse 44-46 trug. Innerhalb von anderthalb Jahren verlor ca. 30 kg. Dafür erwarte ich weder Bewunderung noch Komplimente. Schliesslich hat auch keiner was gesagt, als ich einst die 30 kg zunahm. Wer mich heute auf meinen Fotos sieht, kann vielleicht erkennen, dass ich mich sehr wohlfühle. Und genau darauf kommt es an. Ich kenne Frauen, die dem klassischen Schönheitsideal nicht entsprechen, sich aber rundum wohlfühlen und eine Schönheit ausstrahlen, die jedes Topmodel in den Schatten stellt.

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Die Kunst der Komplimente

Komplimente sind etwas Schönes. Sie geben uns Bestätigung und ein gutes Gefühl. Ein Kompliment in den Kommentaren von Blogs oder den sozialen Medien sind für alle sichtbar. Mir fällt dabei aber immer wieder auf, dass in manchen Formulierungen eine Falle steckt. Oft lese ich nicht nur bei mir Sätze wie “Mit Deiner Figur kannst Du das toll tragen”, “Bei den Beinen sehen Shorts/Leggings/kurze Röcke super aus!”. Erkennt Ihr die Falle, die Botschaft, die mitschwingt? Jeder, der eine gewisse Figur nicht hat bekommt unterschwellig vermittelt, dass gewisse Kleidung für ihn/sie nicht tragbar ist. Das mag jetzt natürlich nicht für alle gelten, die das lesen. Doch manche sind sehr empfänglich für diese mitschwingenden Botschaften und fühlen sich dementsprechend unwohl oder zumindest nicht bestärkt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass niemand, der diese Art von Komplimente schriebt, genau das beabsichtigt. Darum ist es um so wichtiger darauf zu achten, wie man ein Kompliment oder Lob formuliert. Es ist am Ende immer der Empfänger, der die Bedeutung einer Botschaft bestimmt. Und bevor es zu Missverständnissen kommt: Ein Missverständnis lässt sich durch Kommunikation ausräumen. Doch beim geschriebenem Wort wird es ungleich schwieriger. In Zeiten wo viele Frauen nicht nur in den Medien Schönheitsidealen ausgesetzt sind und oft über kein ausreichendes Selbstbewusstsein verfügen, können diese Komplimente ein zweischneidiges Schwert sein.

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Beim Probenähen ist mir aufgefallen, dass ein Schnitt in Grösse 36/38 eben anders aussieht, als z.B. in Größe 48/50. Aber eben nicht zwangsläufig besser. Wir Frauen sind es, die dem Schnitt Leben einhauchen. Wir nähen ihn nicht nur, sondern modeln auch gleichzeitig. Das verdient Anerkennung, denn gerade Letzteres ist für viele eine Überwindung. Ich finde es traurig, dass viele ihre Werke mit einer Entschuldigung für ihren Körper beginnen. Keiner sollte sich für seine Figur, seinen Körper entschuldigen müssen.

Ob ich persönlich nun z.B. den Stoff mag, den eine andere Näherin gewählt hat, ist nebensächlich. Ihre Figur ist nebensächlich. Passt es zu ihr und ihrem Typ, hat sie eine Aufgabe kreativ umgesetzt, dann muss ich nicht vor dem Hintergrund kommentieren, ob ich es auch anziehen würde oder persönlich mag. Ja, es gibt natürlich auch Dinge, die ich am liebsten sofort der anderen klauen möchte, aber das ist ja auch okay. Bei Kommentaren bzw. Komplimenten geht es nicht um einen persönlich, sondern um die Person, die sich etwas mit all ihr zur Verfügung stehenden Fähigkeiten genäht hat. Und bevor ich hier als Besserwisserin rüberkomme – viele meiner Texte, die ich hier schreibe, schreibe ich, um mich selbst daran zu erinnern. Wir müssen einander mehr unterstützen, fördern, loben. Wir können natürlich auch Ratschläge geben, aber nicht unbedingt ungefragt. Wenn ich eine Frau in einer Nähgruppe habe, die voller Stolz ihre allererste Jacke präsentiert, sehe ich zu, dass ich die Jacke auch unter genau diesem Aspekt betrachte und ggf. lobe.

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Ich könnte jetzt noch mehr darüber schreiben und werde es ggf. in einem anderen Beitrag wieder aufnehmen. Tatsächlich interessiert mich aber Eure Meinung dazu. Wie haltet Ihr es mit Komplimenten und oder Kommentaren? Habt Ihr Anregungen und Ideen zu diesem Thema? Schreibt mir gern dazu – entweder als Kommentar oder per Mail.

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Und meinen Pulli finde ich schön. Ich liebe ihn sogar. Das ich damit nicht unbedingt Euren Geschmack treffe, ist mir klar, aber es die Vielfalt, die diese Welt bunt macht.

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Die Fakten:

Stoff: Into the Wild, Hamburger Liebe by Albstoffe von by-mami (Tatjana, die 1,30 haben gereicht. Vielen Dank nochmal.)

Schnitt: Viel Eigenes auf der Grundlage vom Shirt Albi, Schnittquelle

in der Nebenrolle: Schwarzer Rock mit Druckknöpfe aus Softshell, eigener Schnitt. Jackie O. von Tinalisa Schnittdesign

Verlinkt bei: MMM, MMI, AWS

Eure

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3 Kommentare

  1. Hahahaha Julia, jetzt muss ich schon mal schnell einen lieben Mittagspausen Gruß da lassen.

    Du hast mich gerade wieder zum Lachen gebracht. Meine Rüschen und ich! Ja, wie lieben uns. 😉

    Aber dein Volant Shirt ist der Hammer! Farbe Form alles!!! Nehmen ich sofort… Ich komme nämlich auch gerade auf den Geschmack von Volants. Und wenn sie denn noch etwas kleiner sind, so wie an deinem Shirt, gefallen sieir total gut! Und die Schleifen sowieso.

    Es steht dir prima!

    Und mit deinen Gedanken zu den Komplimenten, die anderen implizieren, dass ein bestimmtes Kleidungsstück für eine andere Figur eher weniger gut, hast du Recht. Ich bin auch der Meinung, jeder sollte anziehen, was einem gefällt. Und, wir hatten das Thema ja schon, auch wenn ich nicht immer alles selber anziehen würde, kann es mir an jemand anderen super gefallen.

    Trotzdem gibt es Kleidungsstücke, die bei einer Figur besonders gut oder doch eher ungünstig wirken. Das hat weniger mit dem Gewicht als mit den Proportionen zu tun.

    Deshalb finde ich es in ganz vielen eBooks von Schnittmuster so blöd, das zwar super tolle Bilder da drin sind, aber oft so gestellt, dass du gar nicht siehst, wie das Kleidungsstück tatsächlich fällt.

    Was ich ganz schlimm finde, wenn Leute (ungefragt) kritisieren, einfach nur um überhaupt zu kritisieren… Ich glaube, du weißt, was ich meine. So unsinnige Kleinigkeiten, die einem dann unsicher machen.

    Ich wollte eigentlich nur ganz schnell ein paar Grüße da lassen, weil das Schreiben mit dem Smartphone immer so doof ist. Sind bestimmt auch tausend Fehler drin… Autocorrect sei dank! 😉

    Fühl dich gedrückt!
    Liebe Grüße
    Rüschen-Jenni :-*

  2. Ich finde es einfach schön, in der nähblogwelt so viele authentische, exzentrische und mutige Frauen zu sehen! Ich kommentiere wenn möglich ganz direkt, mache der frau aber vor allem ihrem nähwerk ein Kompliment… auch wenn ich es, wie bei deinem oberteil nicht selbst so für mich nähen würde… es ist genau deins und das bringst du genau so rüber… den schwarzen rock würde ich wiederum genau so nehmen! Lg Sarah

    • Liebe Sarah, entschuldige die späte Antwort. Dein Kommentar hat mich richtig gefreut, denn auch ich kommentiere oft genau so. Diverse Teile würde ich auch nicht anziehen, aber oft sehe ich anhand der Fotos schon, wie stolz die Besitzerin ist und das freut mich dann. Warum nicht die Arbeit anerkennen, die dahinter steckt. Vielen Dank für Deine Worte. Ich bemühe mich sehr, authentisch zu bleiben. Die Exentrik gehört bei mir dazu, auch wenn ich damit nicht immer in die gängige Blogwelt passe. Aber ich will mich nicht verstellen. Dann bleibt mein Blog vielleicht etwas kleiner, aber ich bin noch immer die, die dahinter steht.
      Ganz liebe Grüße,
      Julia

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