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Als ich mit dem Bloggen und somit letztlich auch mit E-Books begann, begegneten mir überall Schnitte mit Namen. Bis dahin war mir Burda mit seinen Nummern bekannt, manchmal auch Schnitt von Vogue. Als nächstes wurde ich auf Schnittquelle aufmerksam, bei denen ich erstmals auf Namen stieß.
Das ich mittlerweile meine genähte Kleidung mit Namen anrede, beschrieb ich bereits hier. Schwieriger wird es, wenn der Name eines Schnittmusters an eine entfernte Verwandte erinnert, die, soweit ich weiß, in der Familie dafür bekannt war, dass sie gern mal etwas mitgehen ließ, wenn sie zu Besuch war. Da wurden schon mal sicherheitshalber die Silberlöffel versteckt und andere Wertsachen in Sicherheit gebracht. Wenn mich nicht alles täuscht hieß diese Verwandte Käthe. Sie lebt schon längst nicht mehr, aber so sicher bin ich mir da auch nicht, weil die Verwandtschaft seitens meiner Mutter so unüberschaubar ist, dass ich bis heute nicht durchgestiegen bin, wer da genau wessen Cousine oder Großtante vom Neffen der Schwägerin war.
Jetzt hatte ich aber Glück, weil Käthe gar nicht genäht werden sollte, sondern ihre Schwester. In der Verwandtschaft hieß die eventuell Martha, aber das ist ja egal, weil Käthes Schwester von Konfettipattern keinen Namen hat, außer Kuschelkapuze, Faltenkapuze oder Bikerkapuze.
Nach dem Criss Cross Hoodie, den ich ja auch schon für überflüssig hielt, dachte ich, ich wäre mit dem Nähen von Kapuzenpullovern durch….. wäre da nicht dieser extrem flauschige Alpenfleece gewesen, den ich auf dem Stoffmarkt fand, liegen ließ weil das Muster sooo dooof war und ein paar Tage später wie ein Trüffelschwein im Internet suchte. Er wurde gefunden, bestellt, kam und eroberte mein Herz.
Käthes Schwester und mein Alpenfleece sollten eine wärmenden Symbiose eingehen und natürlich kam es erstmal überhaupt nicht in Frage, die schnöde faltenfreie Kapuze zu nähen. Hey, schließlich kann ich sowas… und schnitt die Kapuze mit Falten zu. Und zwar nicht nur 2x sondern gleich 4x, weil sie ja ein Innenfutter bekommen sollte.
Aufmerksame Schnittmusterleser hätten gleich gemerkt, dass 1 Faltenteil völlig ausgereicht hätte. So saß ich in meinem Nähatelier, fragte mich, warum denn diese ganzen Teile jetzt auch noch in Falten gelegt werden sollen, wo sie doch gar nicht zu sehen sind und stellte zusätzlich noch fest, dass Alpenfleece von seiner Dicke her nicht unbedingt die beste Wahl für diese Variante war. Aber davon ließ mich nicht abhalten. Ideal war es nun zwar nicht, aber sah jetzt auch nicht so schlimm aus. Und der Kuschelfaktor des Hoodies ist unschlagbar.
Für die 2. Schwester von Käthe wählte ich einen dünnen Sweatstoff von Stoff und Stil, für den die Faltenkapuze toll gewesen wäre, aber hier entschied ich mich für die faltenfreie Version. Durch die vielen anderen Probenähergebnisse wurde bald klar, dass nicht jeder Stoff für Falten oder Bikerbiesen geeignet ist, was nicht nur an der Dicke des Materials sondern auch am Muster lag. Bei einigen sah es toll aus, bei anderen ging das Muster völlig unter und ich ging diesmal auf Nummer sicher.
Die Fakten
Käthes Schwester mit 3 Kapuzenvarianten von Konfetti Patterns
Alpenfleece von Stoffcentrum
Sweat von Stoff und Stil
Verlinkt bin ich bei Creadienstag, Dienstagsdinge und HOT
Habt eine schöne Woche in den 4. Advent und Heilig Abend,
Eure