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Ich bin tatsächlich ein wenig im Blogstress. Letzte Woche sind 2 neue Schnitte erschienen, bei denen ich zur Probe mitgenäht habe, ein 3. kam gestern heraus. Und dann ist da noch die Challenge von Luziapimpinella mit den 5 Fragen zum 5. März.
Ganz getreu der ersten Frage von Nic, werde ich hier alles schön durcheinanderwirbeln. Wen nur die Fragen Interessieren: Sie sind alle fettgedruckt zum leichteren Durchscrollen.
1. Wenn Du ein Gericht zum Essen wärst, was wärst Du dann?
Was bin ich froh, dass die Fragen schon weit vor dem 5. veröffentlicht werden, denn diese Frage fand ich ganz besonders schwierig. Ich habe viel darüber nachgedacht und habe letztlich 2 Gerichte, die im Grunde aber beide das Selbe beinhalten: Eintopf und/oder ein gemischter Salat. Warum? Lange Zeit habe ich behauptet, ich könne Viele, aber nichts davon richtig. Mittlerweile weiß, dass ich nicht alles perfekt können muß, um es dennoch zu machen. Ein lieber Mensch sagte mir einmal, ich sei ein bunter Blumenstrauß. Und darum pflege ich alle Seiten meiner Kreativität. Das eine mal mehr, das andere mal weniger. Je nach dem, was gerade dran ist.
Seit Januar lief das Probenähen bei TinaLisa für die Jolie, die später noch um eine Gina erweitert wurde. Meine erste Jolie entstand ganz früh, noch bevor die Anleitung geschrieben war und darum kamen in den großen Kragen keine Bänder für die Raffungen sondern einfach ein Gummiband.
Beim 2. Versuch hielt ich mich dann zur Abwechslung an die Anleitung und nähte seitlich in den Kragen jeweils 2 Tunnel um dann Bänder für die Raffung einzuziehen.
Beide Jolies habe ich hier in Shirtlänge gemacht, wobei der Schnitt auch die Kleidlänge enthält und wahlweise mit Zipfelsaum genäht werden kann. Ich persönlich mag keine Zipfelsäume, weshalb hier eben nur die eine Variante ist.
2. Welches Buch oder welche Bücher liebst Du so sehr, dass Du es/sie mehr als einmal gelesen hast?
Ich glaube, ich habe bis auf ein paar Bücher in meiner Jugendzeit kaum eins 2 mal gelesen. Und wenn, dann nur, weil ich die Geschichte nicht mehr erinnerte. Wenn ich aber ein Buch wirklich liebe, dann vergesse ich es nicht und behalte das erste Leseerlebnis wie ein kostbares Gut in mir. Vielleicht habe ich die Befürchtung, dass dieses Erlebnis beim nächsten Mal nicht mehr da wäre. Es gibt aber Bücher, die ich immer wieder zur Hand nehme, um darin einige Seiten zu lesen. „Briefe an einen jungen Dichter“ von Rilke ist so ein Buch. Obwohl es sehr dünn ist, habe ich es noch nie ganz durchgelesen. Die wunderbaren und wahren Worten berühren und regen zum nachdenken an.
Kaum waren meine Jolies fertig, ergänzte TinaLisa Schnittdesign das Probenähen mit der Gina. Der untere Teil der Gina ist der gleiche wie von Jolie, aber oben am Kragen wurde mächtig verändert. Die Varianten die dabei entstanden waren so vielfältig, dass ich mich erstmal beim Glitzerstrick an die Pullivariante mit Volantärmel hielt.
So sehr ich Volantärmel liebe – ich tappe immer wieder in die gleiche Falle, denn ich bin manchmal ein Tolpatsch und es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mit dem Volantärmel im Essen hing. Darum habe ich die Ärmel mittlerweile “entschärft”, damit dieser Pulli alltagstauglich ist. Auf dem Foto ist aber die ursprüngliche Version und sie sieht ja auch wirklich schön aus. Auch wenn es mir um die schönen Ärmel leid tut, werde ich mich nicht dafür entschuldigen, weil ich damit Frage 3 widerlegen würde.
3. Entschuldigst Du Dich zu oft?
Mittlerweile nicht mehr. Früher habe ich sehr oft für alles Mögliche entschuldigt. Seit ich mehr Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein habe, hat es sich drastisch reduziert. Der Reflex ist noch immer da. Wenn er sich meldet, halte ich einen Moment inne und wäge ab, ob eine Entschuldigung jetzt notwendig ist oder nicht. Das gelingt nicht immer, aber es ist nicht schlimm.
4. Wann und über was hast Du das letzte Mal laut gejubelt?
Ach herrje, diese Frage habe ich jetzt so lange vor mir hergeschoben, weil mir eigentlich kein Moment einfällt, in dem ich lauthals gejubelt habe. Wer aus meinem privaten Umfeld mit liest, kann es vielleicht eher beantworten. Wenn ich mich wirklich sehr freue, dann gerate ich entweder in Schnappatmung verbunden mit Stammeln oder aber ich freue mich ganz tief in mich hinein. Laut Jubeln kommt höchstens auf einem Konzert vor oder vor Begeisterung im Theater und ich glaube, da habe ich zuletzt beim Stück “Dantons Tod” von Georg Büchner im Schauspiel Frankfurt gejubelt, weil ich von der Vorstellung und Inszenierung so beeindruckt war.
Doch nun zu meiner 2. Gina und auch dem letzten Teil, dass ich für diese Probenährunde bei TinaLisa gemacht habe. Diesmal wählte ich einen roten, sehr weichfallenden Scuba. Sämtliche Zipfelvarianten ließ ich wieder weg, auch die Volantärmel und war stattdessen bestrebt, die Aussparungen zu wählen. Die sind an vielen Stellen möglich. Auf jeden Fall sollte der vordere Tropfenausschnitt mit rein. Und wie er sehen könnt:
…. ist der mir 1A gelungen. Allerdings liegt der Beleg noch immer oben neben der Nähmaschine, weil ich mich dann doch für den tiefen Rückenausschnitt entschied und stattdessen den Ausschnitt vorne schlicht ließ.
Kaum war das Kleid fertig, zog ich es an und machte die ersten Fotos. Und wie üblich bewegte ich mich fröhlich durch das Zimmer. Das mir der Scuba dabei auf den Fotos wilde Falten machte, merkte ich erst, als ich die Bilder in der Gruppe zeigte. Trotz vielem Lob waren sie für das offizielle Lookbook vom Schnitt nicht geeignet, weil ein Kunde letztlich nicht unbedingt hätte sagen können, ob der Schnitt schlecht sitzt oder sich durch zu viel wilde Bewegungen temporär verzieht. So musste ich nochmal nachsitzen und es fiel mir so verdammt schwer, gerade und stillzustehen.
Aber hier kann ich ja auch die anderen Bilder zeigen und ihr könnt Euch ein Bild davon machen.
In die Fakten werde ich Euch einen Link zum Lookbook von TinaLisa setzen, damit Ihr Euch die vielen unterschiedlichen Designs einmal anschauen könnt. Sie hier aufzuzählen ist fast zu umfangreich und ich hätte Befürchtungen etwas zu vergessen.
Bevor ich zu den Fakten komme, hier noch die 5. und letzte Frage für März:
5. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wo würde Deine nächste Reise hingehen und wie würde sie aussehen?
Ich würde gern mit einem Frachtschiff oder Containerschiff nach Austalien zu meiner Verwandschaft reisen. Meine Großmutter hat es Ende der 60er Jahre gemacht und ich war immer davon fasziniert. Sie tat es damals wohl eher aus Kostengründen, denn heutzutage ist es nicht wirklich günstiger. Ich habe viele Geschichten damals von ihr gehört – wo sie überall auf dem Weg dorthin war. Und so würde ich es auch gern machen. Kein Passagierschiff mit allem möglichen Komfort und auch kein Flugzeug, weil ich Flugangst habe. Ich würde gern mehrere Wochen unterwegs sein, immer wieder zwischendurch an Land gehen und an einem Ort, der mir gefällt, länger bleiben. So wäre auch das Jetlag weniger akut und man bekäme viel eher einen Eindruck für die Distanz, als im Flugzeug.
So meine Lieben, ich hoffe Ihr hattet einen kurzweiligen Aufenthalt in diesem Mischblog. Der nächste wird wieder “normal”, denn dann geht es um die “Perfect Tunic” von Wardrobe by me.
Die Fakten
Schnitt: TinaLisa Schnittdesign – Shop und Lookbook
Zur Zeit gibt es Beide Schnitte noch zum Einführungspreis von Euro 3,95
Stoffe: Rosa Glitzerstrick von by-mami, roter Scube von Driessenstoffen; Strickstoff Jolie von Pepelinchen, heller Jersey von Karstadt.
Verlinkt mit Luziapimpinella, Creadienstag, HOT, Dienstagsdinge
[…] ich Dienstag spontan meine Blogbeitrag zu Jolie, Gina und den 5 Fragen am 5. schrieb, hatte ich Befürchtungen, dass mir kein wirkliches Thema zu diesem Beitrag einfallen […]