Etuikleid Sewalong – Anpassungen

Dieser Beitrag enthält Werbung wegen Nennung von Bezugsquellen und Stoff, der mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde

In unserem Etuikleid Sewalong sind wir schon weit vorangeschritten. Viele haben ihr 1. Kleid schon fertig, aber es ist keine Eile geboten. Besonders freue ich mich über diejenigen, die durch unseren Sewalong den Mut fanden, endlich ein Etuikleid zu nähen.

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Mein erstes Kleid nähte ich vor dem offiziellen Start, einfach um ein Beispiel zeigen zu können. Mein Schnitt hatte ich über Pinterest gefunden und die Wahl fiel auf das Pam Dress. Zudem hatte mir Petra von Pepelinchen 2 tolle Stoffe zur Verfügung gestellt.

Der Schnitt ist für meine Verhältnisse einfach zu nähen und selbst der Reissverschluss am Rücken gelingt mit einem Spezialnähfuss für nahtverdeckte einwandfrei.

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Für das 2. Kleid wollte ich einen anderen Schnitt wählen, stieß dann aber auf Grund meiner Stoffmenge auf Grenzen und nach einigem erfolglosen Suchen, griff ich wieder zum Pam Dress. Es ging ja einfach und schnell.

Wehe dem, der meint, nach einem Kleid schon eine gewisse Routine zu haben. So bemerkte ich nach dem Zuschnitt, dass Vorder- wie auch Rückenteil im Bruch zugeschnitten hatte. Letzteres hätte für den Reißverschluss in der Mitte offen sein müssen. Mein erster Impuls: Ich schneide den Bruch einfach auf, aber da stoppte ich dann doch, weil mir die Nahtzugaben für die Naht und Reißverschluss fehlen würden. Also schnell einen Plan B entwickeln. Und wenn ich eines gut kann, dann ist es improvisieren. Kurzerhand entschied ich mich, den Reißverschluss an die Seite zu legen. Eine erste Anprobe mit zig Nadeln zeigte, dass die Idee funktionierte.

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Die 2. Änderung, die ich vornahm, war der Halsausschnitt. Ich wollte ihn ein wenig größer haben, als beim ersten Kleid. Halsausschnitte gehörten lange Zeit zu meinen persönlichen Schwachstellen beim nähen, weil sie oft wider erwarten abstanden. Mit einem Vliesstreifen verstärkte ich erstmal die Nahtkante, passte den Beleg an den neuen Ausschnitt an und war sehr erleichtert, dass es geklappt hatte. Der Rest war schnell genäht und als ich alles anprobierte, bemerkte ich, dass das Kleid nicht saß. Es war insbesondere um die Taille und Hüfte zu weit. Auch das war schnell behoben. Dennoch wundere ich mich noch immer, dass Kleid Nr. 2 aus dem gleichen Material, zwar 2 mal im Bruch zugeschnitten, plötzlich zu weit war.

Als ich es am Abend meinem Partner zeigte, bemerkte er am Rücken noch einige Unstimmigkeiten, die mir vorher nur minimalst aufgefallen waren.

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Das Problem waren am Ende die Abnäher im Rücken. Auf wundersame Weise sassen sie zu weit außen, was der Grund für den Falten wurf war. So trennte ich sie nochmals auf, plazierte sie mehr zur Mitte und schon war das Problem gelöst.

Die allerletzten Schönheitsanpassungen nahm ich noch an den Armausschnitten vor, die recht klein waren. Durch den seitlichen Reissverschluss fürchtete ich, dass es vielleicht scheuern könnte. Die Armlöcher wurden um ca. 1-2 cm tiefer gelegt und gaben mir jetzt mehr Bewegungsfreiheit.

Gerade bei Webware sind immer mal wieder Anpassungen für ein Etuikleid notwendig. Durch den Elastananteil in beiden Stoffen ist die Anpassung noch relativ gering gewesen. Körper sind individuell. Schnittdesigner berücksichtigen das so gut sie können, aber nicht alles passt darum auf Anhieb jedem. Durch meine Körpergröße von 1,76 cm muss ich oft Schnitte verlängern. Rauen, die Kleiner sind hingegen verkürzen. Bei einigen Schnitten sind Linien eingezeichnet, wo man den Schnitt jeweils verlängern oder kürzen kann. Aber auch im Brustbereich gibt es erhebliche Unterschiede, die am Ende individuell angepasst werden müssen. Beim Sewalong steht uns noch Meike von Crafteln zur Seite. Sie hat sich auf Schnittanpassungen spezialisiert und bietet unter anderem auch Kurse dazu an.

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Es gibt viele Gründe, sich seine Kleidung selbst zu nähen. Es macht Spass, man kann sich seine Kleidung individualisieren und eigene Vorstellungen umsetzen und ist am Ende stolz. Ich persönlich habe mich durch das Nähen mehr mit meinem Körper auseinandergesetzt. Ich weiss mittlerweile, wo ich mehr oder mal weniger brauche. Zudem erlebe ich die Veränderungen (kaum ü50 und die Taille schwindet). Habe früher einfach blind meine Kaufgröße genäht, studiere ich heute bei den Ebooks erstmal die Masstabellen. Sehr hilfreich für mich ist immer der Zusatz, für welche Körpergröße der Schnitt entwickelt wurde. Interessanterweise ist mir dabei aufgefallen, dass Designerinnen, die selbst größer sind, eher eine Körpergröße von ca. 1,70 zugrunde legen. Viele jedoch sind bei ca. 1,68 m. Ob Oberteil, Kleid, Hose, Rock… macht Euch schlau, für welche Größe der Schnitt angelegt wurde. Und wenn es nicht im Schnitt steht, fragt einfach beim Designer nach.

Wenn ihr Interesse habt, kann ich gern mal ein Mini-Tutorial dazu machen. Hinterlasst mir dazu einfach einen Kommentar.

Zum Finale des Etuikleid Sewalongs werde ich Euch in einem extra Blogpost beide Kleider zeigen. (Ich war nämlich gerade drauf und dran, hier schon beide zu zeigen, bis ich merkte, dass die Fotos von Kleid Nr. 1 nicht sehr gut sind. Und irgendwas brauche ich ja zum Finale!)

Besuchen werde ich mit diesem Blogpost heute Sewlala und Du Für Dich Am Donnerstag von Nähfrosch.

Die Fakten

Schnitt: Das Pam Dress von On the Cutting Floor

Stoff: Beide Stoffe gibt es bei Pepelinchen

Anleitungen bzw. Kurse zur Schnittanpassung: Crafteln

https://naehfrosch.de/du-fuer-dich-am-donnerstag-1/

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