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Neu: Mein Blog zum Hören

Als neuen Service biete ich einige Beiträge auch im Audioformat

Sommerkram

Auch wenn letzte Woche reichlich Regen für die Natur gefallen ist, so freue ich mich, in dem Teil Deutschlands zu wohnen, wo die Menschen zwar einen für mich schwierig zu ertragenden Dialekt sprechen, aber der Sommer präsent ist.

Ich hätte Mengen an Themen und Fotos und tatsächlich schlummert ein halbfertiger Beitrag in den Entwürfen, aber da gerade Sommerferien sind, lasse ich ihn noch ein wenig schlummern und werde ihn später überarbeiten und rausholen. Auf Instagram bin ich präsenter.

Umzugskram

Tatsächlich hat mein sporadisches Posten von Beiträgen einfach mit meiner Lebenssituation zu tun. Wer erinnert sich noch an letztes Jahr, wo ich ständig über meinen Umzug schrieb? Nun, Umzug 1 vollzog sich Ende Januar und wenn alles gut geht, steht Umzug 2 in den nächsten Monaten an.

Auch wenn ich bei Umzug 1 schon mächtig ausgemistet habe, wird Umzug 2 trotzdem Stress bedeuten. Über viele Jahre hatte ich einen 4-jahres Rhythmus beim Umziehen. Der ließ dann bei Bezug der letzten Wohnung mächtig nach und es wurden 13 Jahre an einem Ort. Zudem hatte ich einige Jahre die 85qm Wohnung für mich allein, nachdem beide Söhne ausgezogen waren. Anfangs dachte ich noch “sooo viel Platz”, am Ende nur “ich brauch mehr Platz”.

Und was kam: viel weniger Platz. Nach 18 Jahren Beziehung zogen mein Partner und ich zusammen, genau gesagt zog ich zu ihm. Die Geschichte ist lang, drum kürze ich sie ab. Die 2 Zimmer von seiner auf dem Grundstück wohnenden Mutter zugesagten Zimmer wurden auf eins reduziert und seitdem sitzen wir auf engen Raum, während sich der größte Teil meiner Habseligkeiten der Scheune befinden, verpackt zum Glück.

Wohnungssuchenkram

Im letzten halben Jahr ergaben sich dann Veränderungen, die dazu führten, dass das Grundstück mit Haus und Anbau verkauft werden soll. Und darum warfen wir uns auf den lokalen Immobilienmarkt unter der Rubrik “Haus mieten”. Die ersten Monate machten wir uns mit dem Angebot vertraut und sondierten erstmal genau, was wir suchen und wo es sein soll. In der letzten Zeit hatten wir konkretere Vorstellung und das Spiel “zeig mir Dein Haus, wir zeigen Dir unsere unbeleckten Lebensläufe und Finanzen!” begann.

Die letzte Wohnungssuche, in der ich aktiv involviert war, war die meines jüngsten Sohnes in Darmstadt. Ein Student mit wenig Geld in einer Uni-Stadt auf Wohnungssuche – ein gnadenloses Unterfangen. Wir sahen Bruchbuden, deren Wohnungstüren vom Eintreten noch nicht ganz repariert waren, überteuerte 1-Zimmer Wohnungen und zur Krönung wurde MIR, der Mutter des Wohnungssuchenden von einem Makler noch ein Job in seinem Puff angeboten. Mit knapp 50 Jahren wußte ich erstmal nicht, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung war. Hätte ich das Angebot angenommen, wäre ich jetzt vielleicht reich. Natürlich nahm ich es nicht an und kann heute noch darüber lachen.

Glücklicherweise ergeben sich solche Angebote nicht, wenn man mit seinem Partner auf Wohnungssuche ist. Und ich genieße es mit ihm zusammen unseren neuen “Lebensmittelpunkt” – wie man es so schön sagt, zu finden.

Wir hatten auch bereits unser perfektes Häuschen gefunden, wurden aber leider nur 2. Sieger. Ich sehe es einfach als Wink des Schicksals, dass gleich 2 Häuser nebenan ein 2. Haus der gleichen Bauart frei wurde und wir am Wochenende Besichtigungstermin haben. Wenn das alles klappt, dann wartet ein riesiges Dachstudio darauf, von mir als Atelier genutzt zu werden und ich könnte endlich richtig frei arbeiten.

Wenn ich etwas in den letzten Jahren bei mir bemerkt habe, dann ist es, dass ein Raum genügend Platz und eine positive Atmosphäre haben muss, damit ich mich entfalten kann. Das ist sicher ein Luxusproblem, aber ich habe die Hoffnung, dass ich dann auch wieder mehr malen kann.

Nähen benötigt natürlich auch eine gewisse Menge an Platz, aber dabei bin ich in Hinsicht von Entfaltung nicht so abhängig. Solange ich 2 Meter Stoff frei auf dem Boden ausbreiten kann, ist alles gut.

Das letzte halbe Jahr habe ich nun in meinem vorübergehenden Raum nähen können und ich war im Vergleich zu meiner letzten Bleibe froh, dass ich beim Aufstehen nicht an die nächste Schrägwand dotzte (ach herrje, wie schreibt man das???).

 

Erinnerungskram

Und um jetzt irgendwie den Bogen zu den Bildern zu kriegen… ja, ich habe genäht und meine Tierprintliebe hält an, auch wenn sie anfangs immer in Verbindung mit einer Leidenschaft meiner Mutter = ältere Frau brachte. Aber je nach Perspektive bin ich bereits auch eine ältere Frau und darf das jetzt. Ich erinnere mich noch an den Tag, ich war gerade um die 30… da kam mein jüngster Sohn im zarten Alter von 7 oder 8 aufgeregt nach Hause und erzählte mir von einem Ereignis. Ich habe keinen blassen Schimmer mehr, worum es ging, aber die Worte “da, war eine Frau… die war steinalt, vielleicht 30 oder so….” blieben haften. Besagter Sohn wird übrigens im Dezember 30. Was für ein Fest für mich.

Nähkram

Leoprint ist ja total in. Aber Zebra- und Schlangenprint kommen langsam. Mit beiden Mustern habe ich mich bereits eingedeckt. Das Zebra wurde aufgrund des vorübergehenden kälteren Wetters zu einer langen Hose Penelope von Schnittmuster Berlin. Ich habe sie schon zigfach seit letztem Jahr vernäht und werde den Schnitt nicht leid. Ein relativ neuer Schnitt ist hingegen der Wickelrock Arlette von Fibre Mood. Seit ich ihn in einer Ausgabe gesehen hatte, wollte ich ihn nähen und obwohl ich voller Stolz behaupten kann, dass ich für die Zeitschrift designnähe, weiß ich nicht, ob ich zum Zeitpunkt des Erscheinens schon dabei war. In Bezug auf Fibre Mood: 1. eine klare und deutliche Kaufempfehlung von mir aus Überzeugung. Wer das Magazin bei sich noch nicht gefunden hat, kann auf der Webseite neben einem Händlerverzeichnis auch alle Schnitte als E-Book. 2. steht im August ein spezielles Ereignis mit Fibre Mood an, auf das ich mich schon sehr freue.

In der Hoffnung, dass ich beim nächsten Blogbeitrag bekannt geben kann, dass wir ein neues Zuhause gefunden habe, wünsche ich Euch eine schöne Ferienzeit.

Die Fakten:

Schnitt: 

• Hose Penelope –Schnittmuster Berlin
• Rock Arlette – Fibre Mood
• helles Shirt mit Rollkragen – eigener Schnitt (Freebook)

Stoff:

• Zebrastoff – Budgetstoffen
• Leoprint – Pepelinchen

Verlinkungen:

• Sewlala
• Du für Dich am Donnerstag
• Freutag
• The Creative Lovers